AUS WELCHEM MATERIAL SOLLTE EIN PFLANZKÜBEL BESTEHEN – AUS FIBERGLAS ODER BETON?

Lass uns mal die Unterschiede zwischen Fiberglas und Beton etwas genauer anschauen.

1. Preis

Falls Sie sich für Standardformen und Standardgrößen entscheiden und sich mit einer begrenzten Produktauswahl zufriedengeben, ist der Preis für Betonprodukte im Allgemeinen niedriger als der für Glasfaserprodukte. Möchten Sie allerdings aus einer breiteren Palette von Formen als nur Quader oder Zylinder auswählen, wollen Sie nicht durch eine enge Größenauswahl eingeschränkt werden und benötigen Sie keine großen Mengen, dann müssen Sie mit einem relativ hohen Preis rechnen. Der Grund hierfür ist einfach – die Formen für die Pflanzkübel-Herstellung sind aufwendig, und wenn nur eine kleine Stückzahl pro Bestellung hergestellt wird, spiegelt sich der höhere Preis der Form im höheren Zielpreis wider.

Im Gegensatz dazu ist die kundenspezifische Herstellung von Pflanzgefäßen aus Fiberglas nicht sehr aufwändig, was die Formen angeht. Selbst bei der Herstellung nur eines Einzelstücks ist diese nicht sehr aufwändig und dazu bietet sich eine ganze Menge von Größen in praktisch jeder Form an. Das Ergebnis sind dann angemessene Zielpreise.

 

2. Gewicht

Das Gewicht spielt aus mehreren Gründen eine bedeutende Rolle bei der Auswahl eines großvolumigen Pflanzgefäßes. Beim Transport und bei der Handhabung stellt das hohe Gewicht oft eine ziemlich große Komplikation dar. Es ist praktisch unmöglich, einen Betontopf, falls nötig, zu bewegen. Glasfaserprodukte stehen dagegen für Leichtigkeit. Dabei besteht es die Möglichkeit, entweder Rollen oder Füße zu integrieren. Diese machen die spätere Handhabung der meistens schon mit Erde befüllten großvolumigen Pflanzgefäße mit einem Gewicht von bis zu mehreren hundert kg möglich. Diese praktischen Eigenschaften der Glasfaserprodukte sind besonders wichtig z. B. im öffentlichen Raum, wo die Pflanzgefäße einfach bewegt werden können, falls verschiedene öffentliche Veranstaltungen wie Konzerte, Weihnachtsmärkten u.a. stattfinden.  Das Gewicht ist auch für den Einsatz auf Terrassen entscheidend, wo eine übermäßige Belastung der Tragkonstruktionen sowie Böden nicht erwünscht ist. Hier stellt ein Pflanzgefäß aus Fiberglas die einzige Option dar.

 

Hier ein Beispiel, um das Gewicht eines Pflanzgefäßes aus Fiberglas mit einem aus Beton vergleichen zu können.

Pflanzgefäß: Durchmesser 800 mm x Höhe 450 mm

                        BETON                                  FIBERGLAS

                        160 kg                                       12 kg

 

3. Zusätzlicher Zubehör

Pflanzgefäße aus Fiberglas können durch ein Bewässerungssystem, verschiedene Arten und Größen Abflusslöcher, Isolation (erforderlich vornehmlich bei den im Außenbereich eingesetzten Pflanzgefäßen, die den Temperaturen unter dem Gefrierpunkt standhalten müssen), integrierte Rollen oder Füße (in Bezug auf die Handhabung) ergänzt werden. Weiterhin bieten wir Pflanzgefäße mit erhöhtem Boden an, dessen Gewicht durch das kleinere Erdvolumen wesentlich reduziert wird.

Pflanzgefäße aus Beton haben diese Möglichkeiten (außer den Abflusslöchern) leider nicht

4. Design, Farben und Oberfläche

Pflanzgefäße aus Beton gibt es gewöhnlich in quadratischer (lediglich begrenzte Auswahl an Größen) oder zylindrischer Form (wiederum nur ausgewählte Größen). Die Herstellung der Formen für Betongefäße ist ziemlich aufwändig, sodass der Kunde nur aus Standardformen und Größen wählen kann, die in großen Mengen hergestellt werden. Im Falle der in kleineren Mengen maßgefertigten Betongefäßen muss der Kunde einen sehr hohen Preis in Kauf nehmen.

Die Maßanfertigung von Pflanzgefäßen aus Fiberglas bietet unbegrenzte Möglichkeiten an Formen und Größen, selbst bei Einzelanfertigung.

Bei Produkten aus Fiberglas kann die Oberfläche auf verschiedene Art und Weise behandelt (matt, glanz und strukturmatt) werden und es gibt eine große Auswahl an Farben (RAL Farbskala)

Neben dem perfekten Design der Oberflächenbehandlung zeichnen sich die Produkte aus Fiberglas durch Farbbeständigkeit und stellen somit keine großen Ansprüche an Pflege.

Beispiele – Formen und Farben

Beispiele – Oberfläche (glanz, struktur matt)

 

5. Nachhaltigkeit

Die strukturierte Oberfläche der Produkte aus Fiberglas kann auch nach Jahren vor Ort repariert werden, wodurch die Lebensdauer und der ästhetische Wert um mehrere Jahrzehnte verlängert werden. Dies steht im Gegensatz zum Beton, der als Material bei Beschädigung nur schwer und teuer zu reparieren ist.

 

6. Pflanzenanbau

Das wichtigste Argument, warum man sich beim Anbau von Pflanzen für einen Behälter aus Fiberglas entscheiden sollte, ist deren Aufbau. Bei der Herstellung von Betongefäßen müssen die einzelnen Wände eine bestimmte Dicke aufweisen, um die spätere Aufbaustabilität und Festigkeit sicherzustellen. Dies schlägt sich im Gewicht des Pflanzgefäßes nieder, das je nach Größe bis zu mehreren hundert Kilogramm erreichen kann. Besonders wichtig jedoch ist, dass die dicke Wand in den Sommermonaten Wärme speichert. Das Pflanzgefäß gibt diese Energie (Wärme) dann während der Nacht in den Innenraum ab. Die Folge: Die Pflanzen sind zu hohen Temperaturen ausgesetzt, die Erde trocknet schnell aus und die Pflanzen gedeihen in der Regel nicht besonders gut. Versuchen Sie, in Ihrer Gegend nach Beton-Pflanzgefäßen zu suchen. Sie können sich selbst davon überzeugen, dass die Pflanzen nicht besonders gut gedeihen. Ein Pflanzgefäß aus Fiberglas dagegen ergänzt durch die Isolation und eine Art von Bewässerungssystem steht für ideale Bedingungen für das erfolgreiche Pflanzenwachstum.

Die Wand eines Pflanzgefäßes aus Fiberglas ist relativ dünn (beträgt etwa 3,5 mm - 8 mm). Dennoch sind wir in der Lage, mit Hilfe einer speziellen Innen-Verstärkung die erwünschte Steifigkeit und Festigkeit der Wand auch bei übergroßen Behältern zu erreichen. Dieses Konstruktionsdetail ist sehr wichtig, da es sich auf das Endgewicht des Gefäßes auswirkt. Sehr positiv beeinflusst diese Verstärkung ebenfalls das Klima im Innenbereich vornehmlich während der Sommermonate, wenn die Temperaturen höhere Werte erreichen.  Die Wärme wird daher nicht in den Wänden des Behälters gespeichert. Die Oberfläche der Wände kann sich zwar aufwärmen, allerdings sorgt gerade die Kombination mit der inneren Isolation das ganze Jahr über für ein optimales Klima im Inneren. Somit können die Pflanzen langfristig gut gedeihen.